Als der Wal die Taucherin immer weiter bedrängte, wusste niemand, wie gefährlich die Situation noch wird!

Das Team filmte allesDas Ziel dieser Tauchgänge war ja immer das Studium des Meeres und ihrer Bewohner. Dementsprechend hatten die Teamkollegen auch Kameras dabei und das war besonders an diesem Tag gut. Sie konnten das ganze Geschehen aufzeichnen, denn hier lernten sie ja auch etwas, was sie noch nie zuvor erlebt hatten. Das kuriose an diesem Tag war nur, dass der Taucher, der die Szenerief filmte, erst gar nicht begriff, dass die Situation für Nan Hauser gefährlich war!
Als er es endlich verstand, tauchte er mit den anderen erst mal auf und sie stoppten die Aufnahmen sofort. Der traurige Grund dafür war, wie Nan Hauser später selbst erzählte, dass sie: „Meinen Tod nicht filmen wollten“. Eine heftige Situation und keiner wusste, wie er Nan Hauser helfen konnte. Sie mussten einfach hoffen, dass alles gut gehen würde.
Eine gefährliche LageNan Hauser selbst versuchte nach wie vor, sich in aller Ruhe und ohne Panik aus dieser wirklich gefährlichen Lage zu befreien. Sie hoffte, dass der Wal das Interesse an ihr verlieren würde, aber es kam alles noch schlimmer. Der Wal hatte damit begonnen, sie immer weiter von dem rettenden Boot über ihr wegzutreiben und Nan erkannte, dass ihre Chancen auf Flucht immer geringer wurden. Sie war so damit beschäftigt, auf den Wal zu achten, dass sie die restliche Umgebung völlig aus den Augen verlor.
Jetzt aber bemerkte sie in der Ferne, dass noch mehr Wale in der Nähe waren. Genau wie der, der gerade mit ihr beschäftigt war, zeigte auch ein anderer Buckelwal ein seltsames und aggressives Verhalten. Sie versuchte jetzt alles, um sich von dem anderen Wal zu befreien, bevor der nächste auf sie zukam. Aber es kam noch schlimmer. Unter sich entdeckte sie ein weiteres Tier und sie konnte nicht fassen, dass die Lage jetzt noch schwieriger wurde!
Es war definitiv kein Wal unter ihrJetzt war Nan Hauser ja sowieso schon von zwei Walen eingekesselt. Der eine war direkt mit ihr beschäftigt, der andere schwamm gerade auf sie zu und sie versuchte alles, um an das rettende Boot ihres Teams zu gelangen. Das war alles, auf das sie sich in diesem Moment konzentrierte, war das doch wohl ihre einzige Rettung. Als sie dann aber unter sich sah, erkannte sie, dass ein weiterer Meeresbewohner auf sie zukam und dieser sah nicht wie ein Wal aus.
Als erfahrene Meeresbiologin kannte sie die Bewegungen der großen Tiere genau und so sah sie sofort, dass sich der Schwanz des dritten Tieres unter ihr nicht von oben nach unten bewegte, wie das bei Walen der Fall war, sondern dieser bewegte sich von Seite zu Seite. Wer schon mal den „Weißen Hai“ gesehen hat, weiß, was hier auf Nan zukam. Es war kein Wal, es war ein Hai!
Ein schockierender MomentSie dachte wirklich, dass es das doch nicht sein kann. Sie hatte schon genug mit den beiden Walen zu tun und gab sich alle Mühe, endlich das rettende Boot ihres Teams zu erreichen und dann entdeckte sie, dass bereits ein dritter Meeresbewohner auf sie zukam, der um einiges gefährlicher war als die beiden Wale bei ihr. Wobei ja auch diese gerade alles andere als friedlich waren.
Als sie später das Interview gab, sagte sie, was ihr in diesem Moment durch den Kopf ging: „Da dachte ich schnell: ‚Oh mein Gott!'“Auch das noch. Als wäre die Situation nicht schon gefährlich genug, erkannte sie sofort, was hier auf sie noch zukam. Es war einer der gefürchtetsten Bewohner des Ozeans. Kein Wal, kein Delfin, es war ein Tigerhai. Dieser wollte wohl auch noch sehen, was hier eigentlich los war und Nan wusste nicht, was seine Absichten waren..
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