Als der Wal die Taucherin immer weiter bedrängte, wusste niemand, wie gefährlich die Situation noch wird!

Sind Buckelwale selbstlose Tiere?Im Jahr 2016 wurde eine Studie ausgewertet, die über 62 Jahre gelaufen war. Es waren in dieser Zeit 115 Fälle aufgetreten, in denen Buckelwale schützend eingegriffen hatten, wenn ihre Kälber, aber eben auch andere Tiere in Gefahr geraten waren. Viele denken, dass Buckelwale einfach empathisch sind, aber die Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass Buckelwale einfach selbstlos sind.
Menschen versuchen ja immer, in Tieren menschliches Verhalten zu entdecken, sie damit in Verbindung zu bringen. Aber Tiere haben ihre eigenen Wesen und Nan Hauser sagt darüber: “Ich habe versucht, keines der Verhaltensweisen, die ich sehe, zu vermenschlichen.“ Das liegt wohl einfach in unserer Natur. Also das die Wale einfach empathisch sind. Ihre Aufnahmen jedoch könnten beweisen, dass Wale einfach total selbstlose Tiere sind. Zumindest ein Teil von ihnen.
Noch immer wird gerätseltMan denkt darüber nach, ob es möglich wäre, dass der Wal in Nan einfach eine Robbe oder einen kleinen Wal gesehen haben könnte. Das ihm also nicht klar war, dass es sich hier um einen Menschen handelte. Aber Nan selbst sagt, dass: „Wale wirklich Altruismus zeigen – manchmal auf die Gefahr hin, ihr eigenes Leben zu verlieren”.
Wie wir bereits erfahren haben, gibt es ja aufgezeichnete Fälle von solchen Rettungsaktionen. Wale haben schon öfter mal eine Robbe unter ihren Flossen versteckt, damit diese z.B. in Sicherheit vor Orcas waren. Natürlich wollen Wissenschaftler aber alles immer ganz genau wissen und so gibt es noch weitere Theorien, warum sich Wale manchmal so erstaunlich beschützend verhalten.
Ein Verhalten aus uralten ZeitenBis jetzt haben die Wissenschaftler nicht verstanden, warum sich Wale so verhalten. Auch Hauser nicht, das gibt sie natürlich auch zu. Aber man hat die Theorie entwickelt, dass das Verhalten einfach eine Art Ur-Instinkt sein könnte. Sie schützen ja ihre Jungen und ihre Gefährten, also schützen sie einfach alles mit, was kleiner und schwächer wirkt als sie selbst.
Dann haben sie eben auch noch eine liebe Natur und reagieren sensibel auf die Not anderer Lebewesen. Alles eine Intuition also. Wir werden es wohl nie genau erfahren, es wird weiter gerätselt werden. Sicher ist, dass die Erfahrung von Nan Hauser eine ganz Besondere war und das sie selbst wohl den Walen für immer dankbar sein wird und dass die Aufnahmen ein wertvoller Beitrag für die Wissenschaft waren. Es gilt, diese wunderbaren Tiere zu schützen. Das ist total klar.