Wale sind mit die größten Tiere, die mit uns auf dieser Welt leben. Sie sind sanfte Riesen, aber auch irgendwie mysteriös und man fürchtet sie aufgrund ihrer Größe doch auch. Menschen sind von ihnen fasziniert, auch wenn man sie nicht so oft zu Gesicht bekommt, außer man befindet sich ständig auf dem Meer. Biologen untersuchen das Leben dieser Tiere seit vielen Jahrzehnten, vor allem Meeresbiologen.
Besonders auf den Cookinseln im Süden des Pazifiks findet man viele Wale und Meeresbiologen erforschen ihre Verhaltensweisen. Wie sie sich bewegen, wie sie miteinander leben, ihre Wanderungen und eben auch ihr Verhalten Menschen gegenüber. Es gibt noch viel zu lernen, wir wissen noch lange nicht alles über diese herrlichen Tiere. Eine Frau lernte mehr, als ihr im ersten Moment lieb war..
Eine bekannte Forscherin
Die Meeresbiologin Nan Hauser ist über 60 Jahre alt und seit vielen Jahren interessiert sie sich für die Wale und vor allem auch ihrem Schutz. Wale werden noch immer verfolgt und gejagt und sie möchte dazu beitragen, dass zu verhindern. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich für die Rechte der sanften Riesen ein und versucht, andere für ihren Schutz zu gewinnen.
Sie freut sich jeden Tag auf ihre Schwimmrunden mit den Walen und hat sich mit den Tieren längst auch angefreundet. Wale sind kluge Tiere, sie wissen, wenn man es gut mit ihnen meint und so verhalten sie sich Nan gegenüber auch stets freundlich. Eines Tages jedoch sollte etwas geschehen, was ihre Sicht auf diese Tiere noch mal deutlich verändern sollte.
Ihre tägliche Schwimmrunde
Eines Tages schwamm Nan wieder ihre übliche Strecke an den Ufern von Ratonga und einige ihrer Begleiter verfolgten sie wie immer mit dem Boot und filmten ihre Schwimmrunde von oben mit einer Drohne. Das machten sie immer so, um das Verhalten der Tiere besser dokumentieren zu können. Noch ahnte keiner, dass dieser Tag etwas besonderes für sie bereithielt.
Nan selbst ist bei diesen Schwimmrunden immer mit einer Kamera ausgestattet, um die Tiere direkt filmen zu können. Auf einmal tauchte ein sehr großer Buckelwal auf, der viele Tonnen schwer war und mindestens 15 Meter lang. Er verhielt sich seltsam, Nan wusste nicht, was sein Verhalten zu bedeuten hatte, sie wusste nur, dass er sich anders verhielt als sonst. Er wirkte sehr aufgeregt.
Eine merkwürdige Situation
Nan schwamm ja jetzt seit über 30 Jahren mit den Tieren und kannte daher ihre Verhaltensweisen recht gut. Hier war aber etwas anders als sonst. Der Wal wirkte nicht ruhig, wie immer, sondern er war irgendwie nervös und sie überlegte, was der Grund dafür sein könnte. Das riesige Tier schwamm direkt auf sie zu und sie wusste nicht, was der Wal vorhatte?
Sie wurde selbst ein bisschen nervös, versuchte aber ruhig zu bleiben und hielt ihre Kamera weiter auf ihn, um sein Verhalten filmen zu können. Warum war der Wal so nervös? Normalerweise bewegen sich Wale recht langsam, aber dieser hier hatte es eilig, er schwamm sehr schnell auf sie zu. Noch hatte sie keine Angst, sie fürchtete sich nicht vor diesen Tieren.