Hier haben wir auch eine Stätte, die keinesfalls von „Normal-Sterblichen“ betreten werden darf. Der große Ise-Schrein in Japan ist eine der heiligsten Stätten des Shintoismus und die Stätte wurde bereits im 3. Jahrhundert zu Ehren der Amaterasu errichtet, die die Göttin der Sonne und des Universums ist. Alle 20 Jahre finden hier Feierlichkeiten statt, die den Kreis von Tod und Wiedergeburt darstellen sollen. Nur Mitglieder der japanischen Kaiserfamilie dürfen überhaupt dort sein.
Wenn du also in Japan bist und in der Nähe dieser heiligen Stätte, dann darfst du sie gerne aus der Ferne bewundern, aber versuche nicht mal, den Ort zu betreten. Davon mal abgesehen, dass er streng bewacht wird, hat man keine Chance, dort hinein zu gelangen. Das überlassen wir dann doch einfach der Kaiserlichen Familie und ihren Begleitern.
Diego Garcia, Indischer Ozean
Diese kleine Insel befindet sich inmitten des Indischen Ozeans und hier lebten früher bis zu 2.000 Menschen. Im Jahr 1973 jedoch wurden alle Einwohner von der britischen Regierung vertrieben, da die USA diese Insel brauchte, um dort eine Militär Basis zu errichten. Bis heute dürfen nur Mitglieder des Militärs auf diese Insel, allen anderen Menschen ist das Betreten streng verboten.
Was sich dort genau befindet, ist natürlich nicht bekannt. Man weiß nur, dass hier eine Basis des Militärs war, die die Welt vor dem dritten Weltkrieg schützen sollte, in den 1970er Jahren war ja der Kalte Krieg noch in vollem Gange. Warum diese Insel bis heute nicht wieder freigegeben wurde? Weil man sich wohl nie sicher genug fühlt und vor allen möglichen Szenarien beschützt sein möchte, das könnte einer der Gründe dafür sein.
Heard Island, Australien
Diese Insel gehört zu Australien, befindet sich aber irgendwo im Nirgendwo, wie man so sagt. Sie liegt zwischen der Antarktis, der Südspitze Afrikas und eben Australien. Dort lebt niemand, weil die Insel auch so gut wie nicht zu erreichen ist. Das einzig lebendige, was sich darauf befindet, sicher neben vielen Tieren und Pflanzen, ist ein aktiver Vulkan und dort wollen nun wirklich auch keine Menschen leben.
Natürlich überfliegen Drohnen von Zeit zu Zeit die Insel und konnten so eine Herde an Pinguinen ausmachen, die dort friedlich leben und vor allem von Menschen ungestört sicher ein schönes Dasein fristen können. Ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen also, der wohl auch für lange Zeit noch sicher ist vor dem Eingreifen der Menschen, die hier auch einfach nicht gut leben könnten.
Varosha, Zypern
Bis zum Jahr 1974 war Varosha auf Zypern ein ganz normaler Ort, vor allem auch beliebt als Badeort für Touristen. Hier hat Brigitte Bardot ihren Urlaub verbracht, ebenso wie die große Liz Taylor. Aber seit dem Jahr 1974 gehört die Stadt dem türkischen Militär und sonst lebt niemand mehr hier. Zu dieser Zeit kam es zu großen Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei und von hier aus wollte man wohl notfalls operieren können.
Die Spannungen sind vorüber, aber das ändert nichts daran, dass die Gegend noch heute verlassen, bzw. nicht von normalen Bürgern bevölkert ist, sondern wohl nach wie vor von den Militärs der Türkei bewacht wird. Wer hierher kommt, riskiert es, hier auch sein Ende zu finden. Daher bleibt von diesem Ort fern, es gibt sowieso nichts Interessantes zu sehen. Da gibt es weitaus attraktivere Ziele.