Hochzeit war ein wenig anders, als wir es kennenNatürlich ist bei den Wikingern wirklich alles ganz anders gewesen, als wir es in unserer Kultur kennen. Das wissen wir bereits. Dementsprechend wundert uns auch nicht, dass auch die Hochzeiten ein wenig anders ausfielen als bei uns. Die Frauen mussten alles zurücklassen, was mit ihrem „Single“ Leben zu tun hatte und die Männer mussten ein Grab durchlaufen und am Ende mit einem Schwert in der Hand wieder auftauchen. Das sollte den Tod des alten Lebens symbolisieren und den Anfang eines neuen und besseren Lebens. Danach mussten beide Brautleute etwas trinken, also „etwas“ ist wohl untertrieben und dann durften sie in ihr Zimmer gemeinsam gehen.
Das Seevolk war natürlich mehr als nur bekannt für ihre Künste beim Segeln und sie beherrschten bald alle Wetter und Widrigkeiten, die es auf hoher See nun mal gibt. Zur Orientierung hatten sie einen Sonnenstein. Dieser bestand aus Kristallen. Wenn Licht auf diese Kristalle schien, konnten sie auch an bewölkten Tagen genau nachsehen, wo sich die Sonne befindet. Dieser Effekt ist bis heute als „Haidinger Büschel“ bekannt und wird von guten Orthoptikern immer noch eingesetzt.