Wie waren die Wikinger wirklich? Erfahre die Wahrheit über das Leben und Wirken der Wikinger

Wikinger fuhren Ski!Hättet ihr gedacht, dass Wikinger begeisterte Skifahrer waren? Alte Funde in Skandinavien zeugen davon. Es wurden Utensilien gefunden, die mehr als 6.000 Jahre alt waren und die beweisen, dass sich die Wikinger per Ski fortbewegt hatten. Sie nutzten diese natürlich hauptsächlich, um sich in Schnee und Eis fortbewegen zu können, aber es gibt auch Hinweise, dass sie das gerne in ihrer Freizeit gemacht haben. Es gab in der nordischen Götterwelt sogar einen zuständigen Gott namens „Ullr“, der für gute Erfolge im Winter sorgen sollte.
Nett waren sie natürlich nicht immer, die Wikinger. Sie zogen durch den Osten Europas und eroberten die britischen Inseln. Auf diesen Fahrten nahmen sie sich auch regelmäßig Sklaven mit und erkannten bald, dass diese wertvolle Handelsgüter waren. Menschen wurden gegen Waren eingetauscht und gegen andere Schätze. Diese Sklaven sollten vor allem in der Landwirtschaft und im Haus und Hof mithelfen. Gut behandelt wurden sie nicht, allerdings kam es durchaus vor, dass man sie freiließ, wenn sie sich das verdient hatten.
Sie hatten ihre eigenen medizinischen MethodenDas Volk lebte vor vielen tausend Jahren, daher versteht es sich von selbst, dass ihre Methoden nicht immer klug waren, aber sie waren sehr effektiv. Wenn ein Krieger von einer Schlacht zurückkam und beispielsweise eine starke Verletzung am Bauch hatte, musste er Zwiebelsuppe essen. Was? Genau. Man machte das, um abschätzen zu können, wie tief die Wunden waren. Der arme Verletzte aß also diese Suppe und die anderen rochen an der Wunde, ob sie diese dadurch riechen konnten. Wenn ja, war die Verletzung schlimm und der arme Kerl konnte nicht gerettet werden.
Hast du schon mal von Bluetooth gehört? Klar. Diese Technologie kennen wir wohl alle. Aber wusstest du, wer hierfür Namenspate war? Harald Bluetooth war damals einer der wichtigsten Wikinger Könige von Dänemark und Norwegen. Ihm gelang es, Wikingerstämme zu vereinigen, ohne Kampf und so für eine starke Gemeinschaft zu sorgen. Er war ein friedliebender Mensch und sorgte für eine stabile Gesellschaft. Jim Kardach fand, dass dieser König genau der richtige Namensgeber für die Technologie wäre. Menschen zusammenbringen, genau wie damals König Harald. Auch das Logo war kein Zufall, es besteht aus den Runen für H und B. Stark oder?
Schwache Kinder behielten die Wikinger nichtWer die Serie „Vikings“ gesehen hat, kann es sich schon denken: Wenn ein Kind mit einer Behinderung oder sehr schwach zur Welt kam, dann konnte man es nicht behalten. Den Wikingern war es wichtig, dass ihre Kinder stark und gesund waren. Wenn das nicht der Fall war, war für alle klar, dass es im Wald ausgesetzt wurde oder dem Meer „übergeben“ wurde. Das war kein Akt der Barbarei, sondern eher der Gnade. Sie hatten keine anderen Möglichkeiten und keine bösen Gedanken dabei. Es war einfach so.
Die Wikinger Geschichte findet sich in vielen Büchern, Filmen und Serien wieder und sicher hat sich auch J.R.R. Tolkien davon inspirieren lassen, als er seine Trilogie „Herr der Ringe“ geschrieben hatte. Das Universum dieser Geschichte trägt ja den Namen „Midgard“, was Mittelerde bedeutet. Auch die Art der Männer und ihr Wirken ähnelt dem der Nordmänner. Die Wikinger liefern ja auch bis heute so viel Stoff für gute Geschichten, kein Wunder, dass man immer wieder damit konfrontiert wird.
Comics und die WikingerAuch in Comics begegnen uns die alten Helden und Götter der Wikinger Kultur ständig. Thor, Odin, Loki, Freyja und die großen alten Krieger, alle finden sich in modernen Werken wieder. Auch die Videospiele erzählen die alten Geschichten rund um Ruhm, Schlacht, Not und Tod. Götterwelten werden mit der modernen Welt vermischt und neu interpretiert. Ein ewiger Markt, der unerschöpflich scheint.
Übrigens hatten schon die alten Wikinger die sogenannten „Grillz“, die man heute von Rappern und auch einigen Influencern kennt. Im Jahr 2009 entdeckte ein Team von Archäologen einen alten Wikinger Schädel, dessen Kiefer nicht nur Zähne hatte, sondern auch Füllungen in den Zähnen und zusätzliche geschnitzte Zähne. Man vermutet, dass das ein Zeichen für besonders siegreiche oder eben wohlhabende Wikinger war. So wie in späteren Zeiten Goldzähne gemacht wurden, haben die reichen Wikinger ihre Zähne verschönern lassen.
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