Ein Wolf in der Falle - Erfahre mehr über den Alltag der Jäger!

Schlimme KrankheitLasst uns aber noch kurz auf die Toxoplasmose eingehen. Bei uns ist sie bekannt bei Katzen und besonders schwangere Frauen müssen sehr achtgeben, dass sie nicht davon infiziert werden durch ihre Haustiere. Die Toxoplasmose löst schwerer Erkrankungen der Gelenke, der Lunge und auch des Gehirns aus. Für Menschen ist sie nicht so gefährlich, nur, wenn Frauen eben Kinder erwarten. Für Tiere kann sie tödlich enden. Sheila hatte Glück. Ihre Pfleger berichteten: „Sheila hat eine bemerkenswerte Verbesserung erzielt. Sie hat ihre Muskelkraft wiederhergestellt, schluckt bequem und läuft und springt viel.“
Sheila litt aber noch unter etwas anderem. Der Einsamkeit. Löwen sind Rudeltiere und sind nicht gerne alleine. So lange Sheila krank war, musste sie natürlich von den anderen Tieren fern gehalten werden und das tat ihr gar nicht gut. Aber sie freundete sich mit dem Löwen Khan im Nachbargehege an, denn diesen konnte sie sehen und er sie. Die Gesellschaft, wenn auch nur von Weitem, tat der armen Löwin gut und half ihr bei ihrer Genesung sehr.
Der prächtige Löwe nebenanDer Löwe Khan, der im Nachbargehege lebte, war aus ähnlichen Umständen wie Sheila errettet worden. Er musste auf Partys auftreten und wurde schlecht gehalten. Er wurde krank und somit wertlos für seine Besitzer. Diese hatten ihn mehr oder weniger seinem Schicksal überlassen. Die Tierretter fanden ihn und holten ihn aus seinen schlimmen Verhältnissen heraus. Er hatte mehr Lebenswille als Sheila und erholte sich relativ schnell von seinen Erkrankungen.
Als er beim In-Sync Team ankam, war er sehr aggressiv. Wir können das gut verstehen. Er hatte keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht und hatte sicher Angst, das sein Martyrium jetzt weitergehen würde. Für alle war klar, dass Khan in seinem alten Zuhause misshandelt worden war. Das zeigen alte Narben an seinem Körper an. Das arme Tier. Aber langsam gewöhnte er sich an die Retter und merkte wohl, dass diese ihm nur helfen wollten. Fortan war er friedlich und freundlich.
Mehr als nur gute GefährtenAuch Khan litt unter seiner Isolation, das war den Pflegern klar. Aber die Löwen mussten ja erst mal gesund werden, damit man sie wieder in die Gesellschaft anderer Tiere lassen konnte. Die beiden Löwen hatten aber ihre Gehege nebeneinander und so konnten sie sich anfreunden, was die Pfleger schnell bemerkten. Die Genesung Sheilas schritt schneller voran, wie es alleine durch die Medikamente hätte geschehen können. Der Löwe nebenan tat ihr einfach gut!
Als es den beiden Löwen gesundheitlich wieder besser ging, richteten es die Pfleger so ein, dass sie miteinander ein Gehege teilen konnten. In der ersten Zeit nur Stundenweise, mit der Zeit aber immer länger. Die zwei waren verliebt, das konnte jeder sehen. Allerdings sorgte man dafür, dass sie sich nicht vermehren konnten. Denn kein Löwe sollte mehr in Gefangenschaft geboren werden. Dennoch kuschelten die beiden miteinander und hatten sich lieb. Schön oder?
Ein glückliches PaarDie beiden Löwen, Sheila und Khan wurden unzertrennlich und die Pfleger waren mehr als nur erleichtert, dass es beiden jetzt so gut ging. Sie hatten eine sichere und gute Zukunft vor sich und dank ihrer Hilfe auch noch ein langes Leben. Aber auch andere Tiere bedürfen der Rettung und so gibt es auf der ganzen Welt Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Tiere aus schlimmen Umständen zu befreien und das ist auch gut so, denn es wird nie weniger Arbeit. Der Mensch greift einfach zu oft in die Welt der Tiere ein.
Die Organisation „Vier Pfoten“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bären aus Gefangenschaft zu retten und sie haben dafür sogar die Erlaubnis der Regierungen der europäischen Länder gesichert. In Albanien werden oft Bären gefangen genommen, damit sie bei Privatpersonen leben können. Meistens sind ihre Leben nicht gut, wie man sich vorstellen kann. Das Team von „Vier Pfoten“ hat unter anderem auch Tomi den Bären gerettet und in ein schönes großes Gehege gebracht.
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