Auch gab es eine alte Legende, die besagte, dass Seefahrer aus Spanien damals auf dieser Insel einen Schatz versteckt hätten. Die Frage war, war überhaupt eine davon wahr, konnte eine Geschichte stimmen? Vielleicht sogar mehrere? Gab es hier auf Oak Island mehr als ein Geheimnis und waren am Ende überall Schätze vergraben worden? Vielleicht lagen hier ja wirklich Shakespeares Werke, nicht weit entfernt vom Schmuck der Marie Antoinette?
Von diesen Legenden hielten die Forscher am wenigsten. Es war wahrscheinlicher, dass frühere Seefahrer oder wirklich auch Piraten ihre Schätze hier verborgen hatte. Der Ort eignete sich irgendwie perfekt dafür. Aber es gab noch eine Theorie, die die Menschen damals am meisten faszinierte..
Ein Schatz der Freimaurer?
Man hatte noch eine Theorie, die gar nicht so abwegig war. Überall auf der Insel hatte man Markierungen gefunden, die nur von den Freimaurern stammen konnten. Daher überlegte man natürlich, ob hier einer der Schätze der Tempelritter vergraben worden war. Vielleicht sogar der berühmte Heilige Gral?
Natürlich fanden selbst die sonst doch recht nüchternen Forscher diese Theorie am spannendsten. Konnte es sein, dass die damals verfolgten Tempelritter hierher auf die Insel kamen, um ihre wichtigen Reliquien zu vergraben? Oder waren die Markierungen einfach nur ein Zeichen dafür, dass sie hier eine Weile gelebt hatten? Fragen über Fragen..Sie mussten die Antwort endlich finden!
Entdeckungen aus der Vergangenheit
Wir erinnern uns, dass vor vielen Jahren, genauer im Jahr 1796 ein kleiner Junge auf der Insel eine seltsame Entdeckung gemacht hatte. Der Boden war anders an dieser Stelle und der kleine Daniel, so hieß der Junge, bemerkte eine seltsame Vertiefung in der Erde, die kreisrund war. Er bemerkte rund um diese Vertiefung auch einen Baum, dessen Äste man abgesägt hatte.
Er vermutete, dass man diese Äste für irgendwas verwendet hatte, oder aber dass unter diesem Loch im Boden etwas vergraben worden war. Auch er hatte natürlich schon viele Geschichten über angeblich vergrabene Schätze hier gehört. Diese Legenden gab es ja schon seit dem frühen 18. Jahrhundert! Und so forschte er selbst mit seinen Freunden ein wenig nach..
Sie suchten selbst
Also holte der kleine Daniel einige Freunde zu Hilfe, diese hießen John und Anthony und gemeinsam begannen sie zu graben. Sie wollten wissen, ob sich unter diesem Baum, dessen Äste man abgesägt hatte, vielleicht der berühmte Schatz befand. Die Kinder hatten viel Freude bei ihrer Suche, allerdings war das Graben für die Jungs schon auch sehr anstrengend.
Als sie ungefähr einen Meter tief gegraben hatten, stießen sie auf alte Steinplatten. Die Jungs waren natürlich verwundert darüber und wollten jetzt genau wissen, was sich hier verbarg. Es konnte doch nicht sein, dass hier nur alte Steintafeln liegen würden. Warum sollte man diese vergraben, sie waren doch nichts wert. Oder etwa doch?