Gemeiner Autohändler bekommt die Lektion seines Lebens – Man sollte nie nach dem ersten Eindruck gehen!

Vielleicht unterschätzte er ihn ja?

Benny ging also auf den alten Mann zu und dabei bemerkte er, dass er doch schon recht alt war. Er war keine 70 mehr, sondern sah eher aus, als wäre er bereits weit über 80 Jahre alt. Durfte man in diesem Alter überhaupt noch Auto fahren? Benny wollte einfach seinen Job machen und ihn wie einen normalen Kunden behandeln, also ging er auf ihn zu.

 

Eigentlich wollte er ihn viel lieber die Wagen ansehen lassen. Er ahnte, dass der alte Mann nicht wirklich scharf auf eine Probefahrt war. Sollte er sich die Autos doch ansehen! Aber es war nun mal sein Job, die Kunden nach ihren Wünschen zu fragen. Daher ging er auf ihn zu und fragte ihn, ob er vielleicht einen Kaffee oder ein Wasser wolle? Der alte Mann lehnte dankend ab und besah sich einfach weiter die Wagen.

Einige Kunden waren genervt

In diesem gehobenen Autohaus war immer viel los. Viele Kunden waren hier und besahen sich die Wagen und ließen sich beraten. So kam es, dass auch ihnen der ältere Mann in seinen doch schäbigen Klamotten auffiel. Einige beschwerten sich sogar über die Anwesenheit des Mannes. Benny bemerkte aber, dass das nur die besonders hochnäsigen Kunden waren. Anderen war der Mann schlicht egal.

 

Benny war davon genervt, dass manche Leute so einfach über andere richten, sich alleine an ihrem Aussehen orientieren und darüber urteilen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er viel lieber diese Kunden entfernt, aber das durfte er natürlich nicht. Diese Kunden brachten das meiste Geld in die Kasse und so musste er zu ihnen besonders freundlich sein. Auch wenn ihm das innerlich gar nicht recht war.

Luxuswagen für besondere Kunden

Inzwischen waren fünf Tage vergangen. An jedem Tag war der alte Mann aufgetaucht, war durch das Autohaus gestreift und hatte sich die Wagen genauer angesehen. Benny war es egal, er wollte den Mann einfach machen lassen. Er fiel nicht unangenehm auf, belästigte auch die anderen Kunden nicht. Aber es gab ein Problem. Den Chef. Dieser war nicht oft hier. Eigentlich kam er nur alle zwei Wochen mal vorbei und an einem Tag, als der alte Mann auch da war, tauchte der Chef plötzlich auf.

 

Er kam, sah sich um, ließ sich über die Ereignisse der vergangenen Tage unterrichten und bemerkte dann selbst den alten Mann, in seinen schäbigen Klamotten, der dort herumstrich. Benny ahnte Böses. Ihm war klar, dass sein Chef über diesen Kunden nicht begeistert sein würde. Was würde der Chef jetzt machen? Der Chef wandte sich zu Benny um..

War er ein Kunde?

Natürlich war der Chef klug genug, nicht direkt auf den alten Mann zuzugehen. Er wusste ja, dass der erste Eindruck oft täuschen konnte. Besonders heutzutage sieht man den Menschen nicht gleich an, ob sie viel Geld besitzen oder nicht. Viele reiche Leute sehen heute auf den ersten Blick so gar nicht wohlhabend aus, aber der Eindruck täuscht eben oft. Das war dem Chef klar.

 

Also befragte er erst mal Benny nach dem alten Mann. Was dieser hier wolle? Ob er schon öfter hier gewesen war und ob er vorhatte, etwas zu kaufen? Benny erklärte ihm, dass er schon öfter da war, aber bisher nicht den Eindruck gemacht hatte, als ob er einen Wagen kaufen wolle. Dem Chef war klar, dass würde sich auch nie ändern. Er wollte den alten Mann also raus haben aus seinem Luxus-Autohaus.

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