17 Fakten über Nordkorea, die du sicher noch nicht kanntest

9. Die Grenze, die am strengsten bewacht wirdDas Gebiet, das Nord von Südkorea trennt, ist ein sogenanntes Niemandsland, dass sich über ein Länge von ca. 250 km erstreckt. Es ist das wohl am besten bewachte Gebiet auf der ganzen Welt. Es ist umgeben von Zäunen aus Stacheldraht und mit Minen versetzt. Keinem Bewohner, weder von Nordkorea noch von Südkorea ist es erlaubt, diese Grenze zu überschreiten, das Gebiet auch nur zu betreten!
Zwischen beiden Ländern wurde im Jahr 1953 ein Waffenstillstand vereinbart. Zuständig für die Bewachung ist die sogenannte „Joint Security Area“. Touristen können sich das Grenzgebiet ansehen, aber natürlich nur unter Auflagen. Sie benötigen eine Genehmigung und werden geführt. Es gibt hier allerdings wenig interessantes zu sehen, was eine Tour nötig machen würde. Du siehst dort Zäune, Militär und ihre Behausungen. Es gibt wirklich lohnendere Sehenswürdigkeiten.
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10. Du denkst, Sippenhaft gibt es nicht mehr? In Nordkorea schon.Selbst kleinste Vergehen werden in Nordkorea streng bestraft. Man kommt entweder in ein Gefängnis oder muss die aufgebrummte Zeit in Arbeitslagern verbringen. Und anders als in den meisten Ländern der Welt, können sogar noch Kinder und selbst die Enkel zur Rechenschaft gezogen werden für die Vergehen ihrer Eltern und Großeltern. Hier überlegt sich also jeder sehr gut, was er macht.
Es ist aber auch nicht einfach, sich an alles zu halten. Man kann schnell als unzuverlässig gelten oder in Verdacht geraten, der Politik nicht wie angeordnet zu folgen. Nicht selten werden ganze Familien in eines der vielen Lager gebracht. Wenn man dann mal dort ist, ist der Weg nach draußen, in die „Freiheit“ kein einfacher. Oft kommt es vor, dass man nie mehr das Lager verlässt. Die ganze Familie nicht. Aktuell wird die Anzahl der inhaftierten Personen auf ungefähr 200.000 geschätzt. Das die Bedingungen in den Gefängnissen und den Lagern nicht gerade nett sind, kann man sich gut vorstellen.
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11. Ein stiller Bahnhof in PjöngjangIn der Innenstadt von Pjöngjang befindet sich der Bahnhof. Dieser ist zwei Stockwerke hoch und wurde noch von den Japanern gebaut. Während des Krieges in Korea wurde dieser völlig vernichtet. Im Jahr 1953 wurde er wieder aufgebaut. Dieser Bahnhof ist in der Sosong Straße.
Wir kennen aus allen großen Städten auf der Welt riesige Bahnhöfe, vor allem, wenn sie sich im Zentrum befinden. Dort herrscht Leben, ein ständiges Kommen und Gehen, die Menschen liegen sich in den Armen, um sich zu verabschieden. Anders in Pjöngjong. Hier ist es völlig ruhig. Es gibt nur zwei Bahngleise und einen Bahnsteig, der diese verbindet. Alle schweigen, die Atmosphäre ist einfach angespannt. Und natürlich steht auf dem Bahnhofsgebäude groß: „Lang lebe der große Führer Genosse Kim II Sung. Lang lebe die ruhmreiche Partei der Arbeit Koreas“.
12. Kaum Traffic in PjöngjangObwohl in Pjöngjang fast 3 Millionen Menschen leben, wirkt sie fast so, als wäre sie unbewohnt. Geradezu gespenstisch wirkt die vierspurige Autobahn, auf der zu keiner Zeit des Tages viel los ist. Die meisten Menschen laufen oder fahren mit dem Rad. Anders geht es auch gar nicht, denn in Nordkorea dürfen nur wenige Menschen ein eigenes Auto fahren. Man braucht hier wirklich eine Genehmigung, wenn man ein eigenes Auto fahren möchte.
Solltest du mal dort sein und einen alten Benz vorbeifahren sehen, darfst du davon ausgehen, hier ein „hohes Tier“ zu erblicken. Denn nur Minister oder höhere Beamte fahren damit. Wenn du einen VW erblickst, dann ist das einer der Mitglieder der Partei, der ein wichtiges Amt inne hat. Es gibt davon ungefähr 400. Normalbürger wirst du kaum auf der Straße, in ihren Wagen sehen.
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