Das Rätsel um Tim Taylor und das U-Boot, das mit 80 Leuten verschwand!

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9. Die guten Zeiten waren wohl vorbei für das stolze Wunderwerk der TechnikDie Einsätze der Grayback gingen weiter, sie wurden als Nächstes in das Meer südlich von China versetzt. Dort konnten sie feindliche Boote eliminieren und auch andere Gegner problemlos ausschalten. Als dieser Einsatz beendet war, wurden sie wieder Richtung Australien geschickt und hatten auch hier nochmals ein scharfes Gefecht mit der kaiserlichen Marine von Japan. Die Gegner erlitten einen schweren Verlust. Über 100 Mann mussten ihr Leben lassen.
Jetzt allerdings waren auch die Gegner besser aufgestellt. Bessere Technik und Späh Möglichkeiten sorgten dafür, dass die Grayback sich sogar verstecken musste, damit sie nicht von den Fliegern der japanischen Armee entdeckt werden konnten. Dennoch hielten sie sich wacker und beschossen weiterhin feindliche Schiffe und U-Boote. Aber am Ende traf es sie eben doch noch.
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10. Endlich hatte man AntwortenTrotz der Wirrungen des Krieges war immer alles gut dokumentiert. Man wusste, wo sich welches U-Boot befand und mit wie vielen Leuten sie besetzt waren. Bis zu dem Verschwinden war es auch bei der Grayback so. Man hatte den letzten Funkspruch notiert und man wusste, dass sie sich auf dem Rückweg befand, um neue Munition zu laden. Das waren die Fakten, die bekannt waren.
Es gelang der Navy, von der japanischen Marine Einblicke in ihre Dokumentationen zu erhalten und so wusste man endlich, was mit der Grayback passiert war. Die Dokumente waren zuvor falsch übersetzt worden. Das U-Boot war gar nicht mehr in der Lage, zum Stützpunkt zu fahren. Es wurde schwer beschädigt von der japanischen Armee und musste vor der Küste Okinawas bereits gesunken sein. Sie hatten ja keine Torpedos mehr. Jetzt war das Rätsel gelöst. Sie lag auf dem Grund des Meeres vor Japan. e
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11. Jetzt mussten sie nur noch zum Wrack tauchenDas Team rund um Tom Taylor, der das „Lost“ Projekt leitete, lokalisierte jetzt, wo das U-Boot liegen musste. Sie waren gespannt, was sie davon finden würden. In welchem Zustand sich das Wrack befinden würde. Sie waren wirklich erstaunt, als sie es in der Tiefe entdeckten. Es war fast völlig erhalten. Es war nicht zerteilt, sondern lag in seiner ganzen ursprünglichen Länge und Breite vor ihnen.
Weit unten im Meer, in einer Tiefe von über 400 Metern lag die Grayback. Man konnte erkennen, dass sie von mehreren Torpedos getroffen worden war. So schön es auch war, das lange vermisste Wrack zu finden, so betrübt war die Suchmannschaft dann doch. Denn es war klar, dass dieses U-Boot in der Tiefe des Meeres auch gleichzeitig das Grab war für über 80 Leute, die damals schmerzlich vermisst wurden und nie mehr nach Hause kamen. Aber zumindest konnte ihr Schicksal nach so vielen Jahren doch noch geklärt werden.