Ein Wolf in der Falle - Erfahre mehr über den Alltag der Jäger!

Er kam dem Wolf immer näherJohn war sehr nervös. Er näherte sich langsam dem verletzten Tier und hielt das Sperrholz vor sich. Ihm war klar, dass wenn der Wolf angriff, würde ihm auch das Holz nicht helfen und die anderen hatten vielleicht keine Möglichkeit, die Waffe rechtzeitig einzusetzen. Sie mussten ja auch überlegen, was geschehen würde, wenn sie den Wolf befreit hatten? Entweder würde er direkt in den Wald laufen und sich verstecken, oder aber er würde sie alle angreifen. Beides war sehr wahrscheinlich. Sein Vater beruhigte John, er würde achtgeben.
Der Plan war es, das Sperrholz über die Pfoten des Wolfes anzubringen. Sie hofften alle, dass der Wolf erkannte, dass man ihm nur helfen wollte. John war klar, dass das Holz ihn nur schützen würde, so lange der Wolf in der Falle war. Sobald er befreit war, würde es gefährlich werden. Das war ihnen allen klar und sie hofften wirklich dass diese Rettungsaktion gut gehen würde.
John kannte die Wälder gutDa John seit frühester Kindheit an mit dem Vater in den Wäldern unterwegs gewesen war, kannte er natürlich alle Tiere des Waldes und auch die Beschaffenheit der Natur. Er hat auf den vielen Jagdausflügen viele tolle Tiere gesehen, unter anderem einmal einen Kanadaluchs. John war auch von diesem Wolf hier vor ihm fasziniert. Ein bildschönes Tier und ihm war wichtig, es zu retten.
Er hatte schon oft Bekanntschaft mit Luchsen gemacht und war immer wieder von ihnen fasziniert. Sie sind auch sehr Menschen scheu und versuchen immer, ihnen auszuweichen. John kannte auch den Unterschied zwischen einem Luchs und einem Rotluchs. Der Luchs hat lange Büschel von Haaren an den Ohren, der Rotluchs nicht, seine Haare an den Ohren sind kurz. Inzwischen hatten John und seine Begleiter aber überlegt, wie schwer der Timberwolf wohl war? Sie schätzten sein Gewicht auf ca. 75 Kilo.
Begegnung mit einem WolfWölfe meiden zwar die Menschen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie ungefährlich sind. Wer einem Wolf begegnet, muss unbedingt ruhig bleiben und zwar so lange, bis der Wolf von selbst wieder weiterzieht. Vor allem muss man vermeiden, ihm in die Augen zu sehen, das versteht er wie ein Hund auch als Herausforderung. Sollte er doch näher kommen, kann man mit Ästen und Steinen werfen, um das Tier zu vertreiben, aber besser ist es, ganz ruhig zu bleiben. Aber was machte John und sein Team? Der Wolf reagierte nicht gut, als er das große Sperrholz sah. John musste sehr vorsichtig sein.
Aber alles ging gut. Es dauerte einige Minuten, bis sie den Wolf befreit hatten, aber es gelang. Wie würde der Wolf jetzt reagieren? Alle hielten gespannt den Atem an. Einer der Männer hatte die Szenen aus der Ferne mit der Kamera aufgenommen. Der Wolf richtetet sich auf und lief tatsächlich einfach in den Wald. Bevor er verschwand, drehte er sich noch mal um und sah die Männer an. Ob er ihnen auf diese Weise danken wollte?
Was denkt John wirklich über Wölfe?Für John war klar, dass Wölfe sehr wohl ein Problem für die Menschen sein konnten. Sie fallen oft über Farmen her und töten dort das Vieh. Dennoch war ihm klar, dass sie ihre Berechtigung hatten und das man sie eigentlich nur in Ruhe lassen muss, damit man mit ihnen keine Probleme bekommt. Farmer müssen ihr Vieh gut schützen und es gelingt meistens ganz gut. Durch hohe Zäune und dichte Hecken.
Johns Aufgabe als Jäger ist es, Fallen auszulegen. Er muss dafür sorgen, dass vor allem Kojoten den anderen Tieren nicht gefährlich werden können und es gehört zu seiner Aufgabe, dies so sanft wie möglich zu tun. Sie vermeiden normalerweise tödliche Fallen, sondern verwenden lieber Köder, damit die Tiere nicht zu sehr verletzt werden. Die Farmen der Umgebung mussten beschützt werden. Das war die Hauptaufgabe von John und seinen Kollegen.
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