Sie suchte sich also einen Weg zum Hafen und bemerkte dabei, dass hier wirklich niemand war. Kein anderer Mensch war weit und breit zu entdecken. Das war gut, so konnte sie niemand aufhalten. Sie besah sich den Zaun und hoffte, dass sie eine Lücke finden würde, durch die sie schlüpfen konnte. Als sie so am Zaun entlang ging und sich die Gegend ansah, erkannte sie diese als genau die, die sie auch auf Google Maps gesehen hatte.
Also konnte auch das Schiff nicht weit weg sein. Sie freute sich innerlich, weil sie ahnte, sie war ihrem Ziel nahe. Sie war aber auch nervös, weil sie wusste, dass sie sich hier eigentlich gar nicht aufhalten durfte. Erwischen lassen durfte sie sich auf jeden Fall nicht, sonst hätte sie ein riesiges Problem. Sollte sie also weitergehen oder doch auch lieber umkehren?
Sie war fast am Ziel
Sie hatte eine Lücke im Zaun gefunden und lief nun dort am Hafen entlang. Sie erkannte einige Schiffe wieder, die hier lagen und wusste, dass sie dem mysteriösen Schiff im Wasser nahe war. Sie blickte sich aber auch die ganze Zeit um, weil sie Angst hatte, dass man sie doch noch erwischen würde. Eine riskante Aktion, aber zurück wollte sie jetzt auch nicht mehr. Sie war ihrem Ziel so nahe.
Sie war schon so weit gekommen! Also lief sie weiter und näherte sich langsam dem Wasser. Der Stelle, an der sie auf dem Bild des Satelliten das Schiff entdeckt hatte. Würde das Schiff überhaupt noch da sein? Oder hatte man es längst geborgen? Kendal war sehr aufgeregt, sie wusste nicht, was sie gleich erblicken würde. Das Schiff? Oder eben nichts?
Nicht tief im Wasser
Endlich befand sie sich an der Stelle, an der sie bei Google Maps das Schiff entdeckt hatte. Sie ging an den Rand der Hafenmauer und blickte ins Wasser. Und da lag es. Das Schiff war wirklich hier. Es war nicht mal tief im Wasser, sondern lag recht nah an der Wasseroberfläche. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie dachte, es wäre tiefer im Wasser.
Sie überlegte sich, ob sie ins Wasser tauchen sollte, um das Schiff genauer zu betrachten. Sie war schon öfter auf Tauchgängen gewesen, das wäre also kein Problem. Aber wollte sie das wirklich? Vielleicht war ja irgendwas mit diesem Schiff, was ihr gefährlich werden konnte? Sie überlegte noch eine Weile, was sie tun sollte. Jetzt war sie da, stand vor diesem mysteriösen Schiff..
Es war ein altes Schiff der Marine
Das Wetter war warm, also konnte sie hier ins Wasser gehen. Sie zog also ihre Sachen aus, zum Glück trug sie Badesachen darunter und schwamm zu dem Schiff. Da erkannte sie, dass es sich wohl um ein altes Kriegsschiff handeln musste. Es war hier versunken und weil sich wohl noch jede Menge Kriegsgerät an Bord befand, hatte man es liegen lassen, damit man niemanden in Gefahr brachte. Das ergab also alles einen Sinn!
Deshalb durfte hier niemand her, damit niemand in Gefahr kommen konnte. Deshalb fand man bei den Suchmaschinen keine weiteren Informationen. Kendal war zufrieden, verließ das Wasser wieder, zog sich an und lief langsam zurück. Sie hatte ihr Geheimnis gelüftet. Sie war nicht erwischt worden zum Glück und nun konnte sie mit ihrem Jim die restliche Urlaubszeit hier genießen. Was für ein Abenteuer!
