Verschiedene farbige DosenZuerst mal kamen die verschieden farbigen Dosen auf den Markt. Ist euch das eigentlich richtig aufgefallen, als es soweit war? Wenn wir jetzt rückblickend daran denken, hat sich das irgendwie „eingeschlichen“. Im Jahr 2014 waren nämlich nicht nur die roten Dosen auf dem Markt, sondern es gab gleich 5 verschiedene Sorten! Es gab jetzt Coca Cola Dosen in fünf verschiedenen Farben. Grün, Blau, Lila, Orange und auch Rosa. Nicht alle gab es auch bei uns, aber doch einige davon. Die Frage ist jetzt nur, warum hatte man sich für die vielen verschiedenen Farben entschieden? Und warum für diese 5? Nichts, aber auch wirklich nichts wird von genialen Marketingexperten dem Zufall überlassen. Also musste ein Grund dahinter stecken. Sehen wir mal welcher das war.

Es sollte „lebendig“ wirkenAngeline Lee war damals die Brand Managerin bei Coca Cola und sie erklärte ihre Idee später so: „Aus gestalterischer Sicht haben wir wirklich darauf geachtet, die Lebendigkeit von Coke beizubehalten.“ Sie sagte weiter: „Die Dosen müssen wirklich aus dem Regal herausspringen, daher war uns die Kühnheit der Farbe wirklich wichtig." Ein gewagtes Experiment, denn nicht immer gelingt eine Design Veränderung so, wie man sie sich wünscht. Der Firma Coca Cola war es wichtig, eine neue, besondere Aufmerksamkeit der Menschen vor allem im südpazifischen Raum zu erlangen. Das ist ihnen gelungen. Denn die neuen Farben haben sicher wirklich direkt aus dem Verkaufsregal heraus geleuchtet und die Menschen auf sich aufmerksam gemacht. Das alte rot-weiße Design kannten sie ja schon. Das hier war mal etwas Neues und Interessantes.

FaszinierendNatürlich gab es auch noch das „klassische“ Design, aber eben nicht nur. Man konnte also frei wählen, welche Farbe einem am meisten liegt, welche Farbe einen am meisten anspringt. Wenn wir dich jetzt fragen, welche Farbe hättest du gewählt, wenn sie bei uns auch verfügbar gewesen wären? Die Grüne? Die Lila farbene oder am Ende doch wieder die klassisch rote? Mutig war die Design Veränderung auf jeden Fall. Daher ist es kaum zu glauben, dass das Team, welches sich diese Sache ausgedacht hatte, doch bald auf ein großes Problem stieß. Es war ja mutig, einfach mal der guten alten Coca Cola einen neuen Farbanstrich zu verpassen. Also der Verpackung. Ging das aber auch wirklich gut oder ging der Versuch doch nach hinten los? Kam es nicht gut an bei den Kunden?

Ein Albtraum für die VerpackungsabteilungGary Burke ist der Leiter der Verpackungsabteilung bei Coca Cola und er beschrieb das Problem, auf das sie gestoßen waren, so: „Die größte Herausforderung bestand darin, die Variation auf dem Markt zu erreichen, sodass ein Geschäft nicht alle grünen Dosen und ein anderes Geschäft alle orangefarbenen Dosen bekam. Wir wollten versuchen, sie zu vermischen“. Stimmt. Daran haben wir gar nicht gedacht! Sie wollten und sollten auch dafür sorgen, dass in allen Geschäften die jeweils verfügbaren Sorten ankamen. Das Getränk war ja nach wie vor das Gleiche, aber jeder Kunde musste wissen, dass es eben 5 Farben gab und aus diesen wählen können. Das ist gar nicht so einfach! Denn bei den rot-weißen sind ja alle gleich, aber versuche mal, alle 5 Farben auf eine Palette zu bekommen..