Gartenfreunde aufgepasst: Der neue Feind lauert bereits im Unkraut

Die Schweiz wird besonders betroffen seinDr. Haye erklärte nach dem Abschluss seiner Studien: „Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass der Klimawandel die Arten bereits verändert. Er wird sich auch darauf auswirken, wie viele Stinkwanzen jedes Jahr produziert werden, wo sie landen und sogar ihre Lebenszyklen.“ Das klingt ja schon mal nicht gerade beruhigend. Er sagte weiter:
„Es ist offensichtlich, dass die Zahl der nicht einheimischen Arten zunehmen wird und dass der Klimawandel ihre Ansiedlung begünstigen wird. Der nordwestliche Teil der Schweiz könnte für H. halys der perfekte neue Lebensraum werden.“. Wir sind sicher, die Eidgenossen der Schweiz werden von diesen Nachrichten absolut nicht begeistert sein. Es gibt sicher bessere Zuwanderer als diese kleinen nervigen Tierchen.
Immer weiter Richtung SüdenDr. Haye war mit seinen düsteren Prognosen noch lange nicht fertig. Er hat das jahrelang studiert und seine Ergebnisse waren eindeutig: „In Richtung Süden würde die prognostizierte Ausdehnung des Verbreitungsgebiets die Voralpen erreichen. Und höhere Lagen in den Alpentälern könnten unter zukünftigen Klimabedingungen der ideale Lebensraum werden.“
Das bedeutet, die Wissenschaftler und auch Landwirte in der Schweiz müssen jetzt genau aufpassen, denn Dr. Haye sagt: „Es wird empfohlen, die Ausbreitung und die Populationsentwicklung in der Nordwestschweiz und in den höher gelegenen Tälern im Süden zu beobachten.” Das bedeutet, die kleine Wanze wird es bald geschafft haben, sich in allen wärmeren Ländern ausgebreitet zu haben. Das sind wirklich keine guten Aussichten, vor allem nicht für die Landwirtschaft.
Keine schönen Aussichten für die ZukunftNatürlich kann man jetzt sagen, die Prognosen wurden bis zum Jahr 2100 gestellt, das ist ja noch sehr weit weg. Aber wir bemerken ja jetzt schon, dass sich die tropischen Tiere überall ausbreiten und wohl jeder von uns hat inzwischen schon mal eines dieser Tierchen bei sich entdeckt. Das bedeutet, die Population geht schnell voran. Aber wo tauchte die Wanze denn in den USA zum ersten Mal auf? Laut „PestWorld.org“ ist die Wanze im Jahr 1996 zum ersten Mal in Allentown, Pennsylvania gesichtet worden. Erst fünf Jahre später wusste man, worum es sich hier handelt.
Genug Zeit für die Wanze, auch den Osten der USA zu bevölkern und im Jahr 2004 auch Virginia zu erobern. Dann ging es weiter nach North Carolina und so weiter. Inzwischen wurden sie in über 44 US Staaten gesichtet und das innerhalb von nur einem Vierteljahrhundert! Es ist davon auszugehen, dass sie auch den Rest der USA noch bevölkern werden.
Ein sehr unangenehmer GeruchEines der Probleme, die die Stinkwanze namens Halyomorpha Halys mit sich bringt, ist ihr beißender Geruch. Fast wie ein Stinktier verströmt sie schon bei der geringsten Störung ihre Sekrete. Der Geruch, den sie verbreitet, wird verschieden beschrieben. Einige sagen, er riecht nach Kräutern, andere meinen, das der Geruch eher dem von Mandeln ähnelt. Wenn du selbst wissen willst, wie sie riechen, musst du ihnen nur ein bisschen nahe kommen. Sie werden schnell nervös.
Das alleine wäre aber wirklich noch nicht das Problem, so arg ist es nicht. Sie ist eher dafür bekannt, im Garten und auf Feldern Schäden anzurichten. Sie ernähren sich von allen Pflanzen, die du im Garten anbaust. Blumen, Nutzpflanzen, sie mag alles. Und das sorgt für Schäden. Im Jahr 2010 haben amerikanische Farmer ca. 40 Millionen Dollar verloren, weil die kleinen Wanzen ihre Ernten vernichtet hatten. Sie haben die Apfel Ernte einfach vernichtet und das auf sehr einfache Weise.
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