Gartenfreunde aufgepasst: Der neue Feind lauert bereits im Unkraut
Chrissy am 25. February 2022
Sie futtern und futternDas Problem ist weniger ein Kahlfraß, sondern sie knabbern alles an. Verkaufe mal Äpfel, die übersät mit braunen Flecken sind. Das funktioniert nicht. Du kannst die Äpfel dann höchstens noch weiterverarbeiten. Das machen sie auch mit anderen Nutzpflanzen. Gurken, Trauben, sie scheinen alles zu mögen. Das Problem ist auch, dass die Wanzen durch ihren eigenen Geruch die Trauben so verändern, dass sie praktisch ungenießbar werden. Weinernten kann man dann vergessen. Die Weinbauern in UK können ein trauriges Lied davon singen.
Aber gibt es keine Möglichkeit, die Einwanderer der besonderen Art wieder loszuwerden? Dazu teilte Max Barclay im Jahr 2021 mit, dass er kaum eine Chance sieht, die Tierchen wieder loszuwerden. Er sagte: „Die Tiere etablieren sich ziemlich schnell. Wir haben das schon bei vielen invasiven Arten erlebt. Man findet ein oder zwei und dann sind sie überall. Der Harlekin-Marienkäfer aus China kam 2006 nach UK und jetzt gibt es ihn in Hülle und Fülle.“
Bekämpfung der Wanzen bei Dir im GartenDas bedeutet jetzt nicht, dass man ihnen total ausgeliefert ist. Nur weil es nicht gelingen wird, alle Tiere aus einem Land wieder zu entfernen, heißt das nicht, dass du bei dir im Garten gar nichts tun kannst. Es gibt einige Möglichkeiten, deine Pflanzen und deine Umgebung vor den kleinen Wanzen zu schützen. Entferne vor allem alles Unkraut, damit sie sich nicht verstecken können und alles übersichtlich bleibt.
Das Magazin „Gardening Know How“ schwört auf folgendes Rezept: Man soll ein bisschen Tonerde, einige Liter Wasser und ein wenig Spülmittel mischen und dieses Gemisch dann auf die Pflanzen sprühen. Die Leute vom Gartenmagazin schwören darauf, dass die Pflanzen dann von den Stinkwanzen in Ruhe gelassen werden und sie auch keine Nachkommen dort ablegen. Das klingt doch schon mal gut!
Pflanzliche Fallen anlegenÜbrigens sagen die Leute vom Gartenmagazin, dass diese Sprühmischung den Pflanzen nicht schadet, auch dem Gemüse nicht. Wer dennoch ohne chemische Mittel arbeiten möchte, hat noch andere Möglichkeiten. Eine sogenannte „Fallen Pflanze“ ist die Lösung. Die nervigen Wanzen werden tatsächlich besonders von gelben Pflanzen angezogen. Das bedeutet, man kann ihnen so ein Eck bauen. Senfpflanzen, Sonnenblumen, Hauptsache gelb. Und dann geht es los mit der Vertreibung der Wanzen.
Diese am besten im hintersten Teil des Gartens pflanzen, nicht in der Mitte. Sie werden sich mit der Zeit dort alle versammeln und jetzt liegt es an dir, wie du mit ihnen umgehst. Entweder lässt du sie dort einfach leben oder aber du nimmst nach erfolgreicher Bevölkerung die Pflanze wieder raus und wirfst diese weg. Wer auch Nummer sicher gehen will, steckt die Pflanze in einen Müllsack, damit die Tiere absterben. Das ist nicht die netteste Lösung, aber sie ist sehr effektiv. Wir finden die Idee besser, sie mitsamt der Pflanze in ihrem Eck zu belassen, denn andere Tiere können sich dann von ihnen ernähren und so entsteht ein natürlicher Kreislauf ohne Schaden für deine anderen Pflanzen.
Haus abdichtenWas das Zuhause betrifft, sollte man einfach dafür sorgen, alle möglichen Öffnungen für die Tierchen zu versperren. Fliegengitter sind das Eine, das andere ist es, alle Ritzen abzudichten, denn sie krabbeln problemlos durch die kleinsten Fugen. Wenn sie es doch ins Haus geschafft haben, ist ein Rat, sie einfach aufzusagen, aber das halten wir für keine gute Idee. Denn dann riecht der ganze Staubsauger nach dem Sekret der Tiere und bleibt auch dort.
Besser ist es, sie einfach einzufangen, ideal ist ein Glas und ein Karton Teil. Einfach einsammeln und weit weg vom Haus wieder aussetzen. Man muss übrigens auch noch erwähnen, das die Stinkwanze beim besten Willen nicht das schlimmste ist, was euren Garten bevölkern kann. Nach wie vor richten die größten Schäden Schnecken an. Ameisen sind teilweise nützlich, aber man muss dafür sorgen, dass sie sich nicht überall ausbreiten.
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