Hier erfährst Du, warum manche Coca Cola Flaschen gelbe Verschlüsse haben

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Ein wichtiger FeiertagTatsächlich war der Grund der, dass es eine bestimmte Kundengruppe gibt, nämlich die Juden. Diesen ist es verboten, während des „Pessach“, einem ihrer wichtigsten Feiertage Maissirup zu sich zu nehmen. Natürlich wollte Coca Cola aber dafür sorgen, dass jüdisch Gläubige auch an ihrem wichtigen Feiertag nicht auf eine gute Flasche Coca Cola verzichten müssen und stellte daher die Sorte her, die eben Saccharose statt Zucker aus Maissirup enthielt.
Es wird im Judentum auf vieles geachtet und vor allem eben auf die Zusammensetzung der Speisen und Getränke. Eine normale Coca Cola wäre also strengstens verboten und deshalb gibt es vor allem im Frühjahr die Flaschen mit den gelben Kapseln, so dass jeder Jüdisch-Gläubige genau erkennen kann, das ist die Flasche ohne Maissirup, diese können wir bedenkenlos genießen. So geht auch diese Kundengruppe nicht verloren. Schlau gedacht von Coca Cola.
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Kein ChamezEs ist eben ein strenger Glaube und so muss jeder, der den Pessach feiern möchte, auf bestimmte Dinge achten. Es darf sich keine Speise im Haus befinden, die einen Garprozess durchläuft. Dazu gehört zum Beispiel auch Brot. Auch „Kitniyot“ ist während des Pessachs verboten und das war wohl auch mit ein Grund, warum sich Coca Cola entschieden hat, eine „koschere“ Sorte ihres Getränks auf den Markt zu bringen. Was für eine Bedeutung hat aber dieses „Kitniyot“?
Juden ist es während des Pessachs verboten, Hülsenfrüchte oder andere Getreide zu konsumieren. Mais gehört natürlich zu diesen Feldfrüchten und ist somit auch auf der Liste der Dinge, die man nicht essen oder genießen darf. Dementsprechend hatte man den Maissirup eben durch Saccharose ersetzt, so dass auch Juden problemlos während ihrer Feiertage eine Coca Cola genießen können.
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Die Idee eines RabbinersCoca Cola hatte schon früher öfter mal Saccharose als Süßungsmittel in ihren Getränken verwendet, aber dieser Süßstoff ist tatsächlich teuer als Maissirup, so kam man davon wieder ab. Dann aber kam ein Rabbiner auf die Idee, ihnen doch die Saccharose wieder schmackhaft zu machen, damit eben auch die Juden während ihrer Feiertage dieses Getränk genießen könnten. Rabbi Geffen wandte sich an Coca Cola mit folgenden Worten: „Weil es zu einem unüberwindbaren Problem geworden ist, die große Mehrheit der Juden davon abzuhalten, dieses Getränk zu sich zu nehmen, habe ich ernsthaft versucht, eine Methode dafür zu finden Nutzung erlauben“.
Rabbi Geffen fügte hinzu: „Mit Gottes Hilfe konnte ich eine pragmatische Lösung finden.“ Also haben alle Juden, die ihre Coca Cola lieben, es diesem Rabbi zu verdanken, dass sie ihr Getränk auch während der Festtage zu sich nehmen können. Gibt es außer der gelben Kapsel noch etwas, auf das man achten sollte? Ja, auf der Kapsel ist „OUP“ aufgedruckt, das deutet darauf hin, dass es die Genehmigung der „Orthodoxen Union“ erhalten hat. Also praktisch die Erlaubnis, dass es gekauft werden darf von den Gläubigen.
Neues WissenJetzt haben wir wieder einiges gelernt und auch erfahren, dass die große Firma Coca Cola wirklich darauf achtet, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Es gab sogar eine extra Erklärung für die Jüdisch-Gläubigen: „Die Coca-Cola Company bietet Produkte das ganze Jahr über koscher (KYR) und koscher für Pessach (KFP) an“, sagte der Sprecher. „In den Vereinigten Staaten sind sowohl Coca-Cola als auch Diet Coke als KYR und KFP an Standorten erhältlich, an denen sich die Abfüller für eine Zertifizierung entschieden haben. Koscher für Pessach-Produkte sind während des jüdischen Pessach Festes auf ausgewählten Märkten erhältlich.“
„Nur Fertigprodukte, die das Logo einer der ausgewiesenen rabbinischen Organisationen tragen, mit denen wir zusammenarbeiten, können garantiert koscher sein.“ Sie fügten hinzu: „Die Produktion wird von diesen Organisationen während des gesamten End-to-End-Produktionsprozesses überwacht.“ So ist das also und wir haben wieder etwas Neues erfahren. Man lernt eben nie aus.
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