In der selben Stadt wie Valerie, so hieß die junge Frau, lebte auch ein Schreiner namens Gerald Kumpula und seine Frau Lorene. Sie sahen die Anzeige für den Verkauf und auch, dass ein Baby Bett angeboten wird. Eine ihrer Enkelin erwartete ein Baby und so beschlossen sie, das Bettchen für sie zu kaufen.
Also fuhr Gerald zu der jungen Frau, nachdem er sich angemeldet hatte. Er besah sich das Bettchen, befand, dass es in einem sehr guten Zustand war und auch der Preis war völlig in Ordnung. Er dachte nicht lange darüber nach und kaufte es. Noch ahnte er nicht, was er hier gekauft hatte, welche Geschichte dahinter steckte. Erst seine Frau würde das später entdecken, aber davon wusste Gerald in diesem Moment noch nichts.
Vor dem Kauf
Vor dem Kauf hatten sich Gerald und Lorene natürlich erst mal beraten. Sie sahen sich die Bilder des Bettchens im Internet an und konnten es sich gut für ihre Enkelin vorstellen, bzw. für das Baby, welches bald zur Welt kommen sollte. Gerald rief also die junge Frau an, die es zum Verkauf anbot und vereinbarte mit ihr einen Termin.
Die junge Frau war sehr froh, dass sich so schnell ein Käufer für das Bettchen fand und machte Gerald nur noch darauf aufmerksam, dass es nicht gerade klein war und er einen größeren Wagen benötigen würde, um es zu transportieren. Gerald sagte ihr, dass er einen Wagen hätte, der groß genug war. Der Termin für die Abholung wurde vereinbart. Valerie war froh darüber.
Warum behielt sie es nicht?
Als Gerald an der angegebenen Adresse ankam, sah er bereits von weitem Valerie, die das schwere Bettchen vor sich hertrug. Es war also sehr massiv und perfekt erhalten. Im Stillen fragte sich Gerald, warum sie es so eilig damit hatte, das schöne Bettchen zu verkaufen? Meistens bewahrt man solche Sachen doch eine ganze Weile lang auf?
Gerald beeilte sich, der jungen Frau mit dem Bettchen zu helfen. Es war wirklich massiv. Er begrüßte sie erst mal sehr freundlich, die junge Frau erwiderte die Begrüßung, wirkte aber auf ihn irgendwie seltsam. Sie trugen das Bettchen jetzt gemeinsam zu Geralds Wagen und Gerald überlegte, was ihm an dieser Situation nicht gefiel. Aber er kam nicht darauf..
Sie war sehr still
Gerald ist ein sehr freundlicher und offener Mensch. Er bemühte sich, ein Gespräch mit der jungen Frau zu beginnen. Er wollte sie ausfragen, wie es ihr ging, nach dem Kind wollte er, den Grund wusste er selbst nicht so genau, schon gar nicht fragen. Also stellte er nur die üblichen höflichen Fragen. Die Frau antwortete höflich, aber immer nur kurz und knapp.
Gerald wusste ja, dass nicht alle Menschen so offen waren wie er und er dachte nichts Böses dabei. Die Frau war einfach verschlossener als er, sowas sollte es ja geben. Dann aber rutschte ihm doch noch eine Frage heraus. Er fragte sie, wie denn der Name des Kindes wäre? Die Frau ignorierte diese Frage geflissentlich. Warum?