So wild war das Leben im Wilden Westen wirklich!

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Baden ist schädlichViele Länder und ihre Bewohner wussten zu dieser Zeit schon, dass die richtige Körperpflege einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat. Aber im Wilden Westen wusste man das nicht und es gab sogar viele Menschen, die dachten, dass sich das Baden schädlich auf die Gesundheit auswirken könnte. Sie hatten wenig Wasser und es kann gut sein, dass jemand das Gerücht verbreitete, dass das Waschen des Körpers schädlich sei, nur um mit diesem Gerücht dann dafür zu sorgen, dass nicht zu viel Wasser verschwendet wurde.
Es war eine wilde Zeit und eine entbehrungsreiche noch dazu. Die Menschen hatten nicht viel und am wenigsten hatten sie Wasser. Wir würden in trockenen Gegenden auch lieber Wasser trinken, als uns damit zu waschen, sind wir doch ehrlich. Aber dennoch hatte diese schlechte Körperhygiene eben auch Folgen, die Menschen wurden oft krank und wir können uns auch vorstellen, dass vor allem Frauen darunter litten, dass sie sich nicht pflegen konnten.
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Ein Eimer im SaloonWir kennen nur Spucknäpfe vom Zahnarzt oder? Also diese Becken, wo man dann das Wasser hinein spuckt, wenn man eine Behandlung hatte. Aber im Wilden Westen waren Spucknäpfe zu einem ganz anderen Zweck da. Die Männer spuckten, wo sie gingen und standen. Das kann man oft in alten Western Filmen sehen und es sieht nicht besonders fein aus. Keine Frage. Aber wie schützten sich Saloon Besitzer davor, dass die Männer überall hin spuckten? Mit Näpfen. Ganz einfach. Genauer mit einem Napf.
Es gab nämlich für diese Sache mit dem Spucken genau einen Eimer. Dort hinein sollten die Männer spucken, wenn ihnen danach war. Und ja, das haben dann alle Männer gemacht und dafür diesen einen Eimer verwendet. Dass das super eklig ist, brauchen wir wohl nicht zu betonen und auch nicht, dass sich auf diesem Wege viele Krankheiten verbreiten konnten. Lasst uns lieber weiter sehen, was sonst noch im Wilden Westen so los war.
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Reisende hatten es nicht sehr bequemWir haben jetzt bereits gesehen, dass die Leute im Wilden Westen nicht besonders viel von Sauberkeit und Hygiene hielten. Also ist auch klar, dass die Männer nach getaner Arbeit nicht mal eben nach Hause gingen und sich saubere Sachen, auch saubere Schuhe anzogen, um damit in den Saloon zu gehen. Sie gingen einfach direkt vom Feld in den Saloon und an ihren Schuhen hatten sie dementsprechend alles, was man auf dem Feld auch hat. Inkl. der tierischen Ausscheidungen. Daher waren alle Böden im Saloon mit Sägemehl bedeckt. Irgendwie musste man ja halbwegs ein sauberes Ambiente schaffen.
Wenn nun Reisende kamen, die nicht genügend Geld für ein Zimmer hatten, mussten diese sich auf diese mit Sägemehl bedeckten Böden zum Schlafen legen. Aber sind wir ehrlich, die meisten werden das schon gekannt haben und sich sicher nicht mehr darüber beschwert. Wem das nicht passte, konnte ja einfach weiter ziehen. So einfach.
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Whisky-als AllheilmittelTatsächlich stimmt das Klischee, dass der Whiskey noch viel beliebter war als Bier im Wilden Westen. Erstens schmeckte dieser besser und zweitens enthielt er wesentlich mehr Alkohol als das fade Bier, dass es damals gab. Man konnte mit Whiskey so viel machen, vor allem auch Schmerzen betäuben, was angesichts der schlechten Mundhygiene im Wilden Westen sicherlich oft nötig war.
Man wusste schon, dass Alkohol so viel mehr war als nur ein Getränk. Man konnte damit Lebensmittel haltbar machen und man ahnte vielleicht schon, dass starker Alkohol desinfizierend wirkt. Denn auch frische Wunden wurden damit behandelt. Die Frauen entdeckten für sich, dass man mit Whiskey, gemischt mit Lavendelblüten z.B. auch die Haare waschen konnte, bzw. dafür sorgen konnte, dass diese gut duften. Whiskey war also eine Art Allround Medizin für alles im Wilden Westen.
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