Der Vater von Abby wusste, dass das Meer so seine Tücken hat. Abby konnte schnell an ihre Grenzen geraten. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Dort draußen auf dem Meer sieht man nichts, außer eben das Meer und den Himmel, das kann einen Verstand schon auch verwirren. Daher war es ihm wichtig, seine Tochter auf alles vorzubereiten. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig, wenn es Probleme geben sollte.
Beide Eltern nahmen sich also vor, ihre Tochter bestmöglich auf ihr großes Abenteuer vorzubereiten. Sie blieben mit ihr mehrere Tage auf dem Meer und brachten ihr noch mal alles bei, was wichtig war. Sie versuchten, sie auf alle möglichen Gefahren vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass sie mit allem umgehen konnte. Abby war gerne bereit, sich alles lehren zu lassen.
Die Mutter hatte auch Angst um ihre Tochter
Die Mutter von Abby erinnerte sich noch genau an den Tag, als ihre Tochter ihnen mitteilte, dass sie die Welt umsegeln wolle. Sie verstand diesen Wunsch nur zu gut, begeistert war sie jedoch nicht unbedingt davon. Der Traum war verständlich, war ihre Tochter doch schon immer so von dem Segeln begeistert gewesen. Aber die Welt umsegeln, das war noch mal etwas ganz anderes.
Sie kämpfte mit sich und ihren Ängsten. Für die Mutter war klar, dass es viele Gefahren auf dem Meer gab und das vieles schief gehen könnte. Aber ihr war auch klar, dass sie ihr Kind nicht vor allen Gefahren des Lebens beschützen konnte und das es immer wieder auch im ganz normalen Leben gefährliche Situationen gab. Daher überwand sie ihre Ängste als Mutter und gab ihre Erlaubnis zu dem Vorhaben.
Die Vorbereitungen liefen auch Hochtouren
Es gab eine längere Zeit des Trainings und der Vorbereitung. Das war auch wichtig für Abby, sie sah ein, dass sie keinesfalls unvorbereitet starten konnte. So trainierten die Eltern und der Bruder sie nicht nur körperlich, sondern brachten ihr auch noch mal alles bei, was sie wissen musste. Wetterbedingungen. Was ist, wenn ein Sturm aufzieht. Was macht sie, wenn es zu einem Angriff von anderen kommt, es gibt ja immer noch Piraten.
Tief im Inneren hofften die Eltern vielleicht darauf, dass sich Abby noch mal alles überlegen würde, wenn sie von allen Gefahren wusste, die auf dem Meer auf sie lauern könnten. Aber nein, im Gegenteil. Sie ließ sich alles beibringen und freute sich nur noch mehr auf ihre Weltumsegelung. Ein mutiges Mädchen, keine Frage! Die Eltern sahen das ein und konzentrierten sich auf ihr Training, ohne den heimlichen Wunsch, dass sich die Tochter alles noch mal überlegt..
Der große Tag war gekommen
Die Eltern und auch der Bruder hatten Monatelang trainiert und Abby alles beigebracht, was sie wissen musste. Endlich war es soweit, das große Abenteuer konnte beginnen. Am 23. Januar im Jahr 2010 ging es los und Abby legte mit ihrem Segelboot namens „Wild Eyes“ ab. Dieses lag in Kalifornien und ihre Eltern verabschiedeten sich von Abby und wünschten ihr nur das Beste.
Tief im Inneren machten sie sich natürlich große Sorgen. Auch wenn sie gut trainiert war, konnte doch so vieles passieren. Das Wetter konnte schlecht werden, sie könnte in einen bösen Sturm geraten oder wirklich in die Hände von Piraten fallen. Alles Ängste, die wohl alle Eltern haben würden, wenn ihr Kind sich auf so eine große Reise macht. Aber sie wussten auch, sie mussten sie gehen, bzw. segeln lassen.