Verlassene Schiffwracks sind schon interessant und man möchte mehr darüber erfahren. Wer war der Kapitän, was ist passiert, was hat das Boot, das Schiff zum Sinken gebracht? Noch interessanter wird es, wenn man auf U-Boote stößt, die nur noch Wracks sind. Was ist ihre Geschichte? Warum hat sie niemand mehr abgeholt? Gerade U-Boote müssten es doch wert sein, dass man sie wenigstens abtransportiert?
Einige der folgenden U-Boot Wracks wurden entlang von Küsten gefunden. Andere wiederum an völlig anderen Orten, fernab der See. Die meisten davon wurden während der letzten Kriege verwendet. Wir gehen mit euch nun auf Reise zu den U-Boot Wracks und zu verlassenen Militärstandorten dieser Welt und erzählen dabei ihre Geschichte.
Auf Simushit Island
Diese Insel ist ein Teil einer ganzen Inselreihe und befindet sich ungefähr 400 km entfernt von Japan. Die Insel ist inzwischen völlig verlassen und beherbergt aber noch die Reste einer alten militärischen Basis. Sie gehörte der Sowjetunion und war unter anderem Standort für die U-Boote der Sowjets. Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, wie lebendig dort damals alles war.
Damals waren dort nicht nur die U-Boote, selbstredend, sondern es lebten auch jede Menge Menschen hier. Mehrere tausend Leute bevölkerten diese Insel und es gab drei Docks, an denen die U-Boote landen konnten. Diese Basis wurde unter anderem dafür verwendet, damit man Sprengstoff und Minen im Norden Japans platzieren konnte. Diese Basis wurde auch als Hauptbasis für militärische Spähaktionen verwendet.
Sub Marine Explorer
Dieses U-Boot hat eine besonders tragische Geschichte und wurde gar nicht für militärische Zwecke gebaut. Der Deutsche Julius H. Kroehl und ein Mann namens Ariel Patterson aus den USA erfanden es und ließen es erbauen und es war das erste U-Boot, das mehr als 30 Meter abtauchen konnte. 6 Leute sollten darin Platz finden und alles schien perfekt geplant zu sein.
Was man damals noch nicht wusste, wie sich der Druck auf den Körper eines Menschen auswirken würde und somit endete gleich der erste Einsatz in einer Tragödie. Die Körper der Besatzung hielten dem Druck einfach nicht stand und auch der Erfinder Kröhl selbst starb gleich beim ersten Tauchgang. Das war das Ende der Sub Marine Explorer, da klar war, dass es eine Fehlkonstruktion war..
Das U-Boot U-352
Dieses U-Boot wurde klar für militärische Zwecke gebaut und hatte seinen Einsatz als Teil der Marine in einer Schlacht im Atlantik während des Zweiten Weltkrieges. Eine Weile ging alles gut, aber dann, als es seinen Einsatz in den Gewässern vor North Carolina hatte, war sein Ende besiegelt und auch das der Mannschaft. Die US-Küstenwache war es, die es beschoss und so dafür sorgte, dass die U-352 mit Mann und Maus, wie man sagt, in die Tiefen der Meere versank.
Noch heute kann man das U-Boot in den Gewässern sehen. Dort gibt es ein künstliches Riff und viele bunte Fische, was natürlich dafür sorgt, dass es ein beliebter Tauch-Spot ist. Einer der Leute überlebte übrigens, es war der Kapitän des U-Bootes und dieser wurde sogar mit einer Medaille, wohl wegen Tapferkeit ausgezeichnet.