Sie retteten eine Hundemama – Dann suchten sie verzweifelt nach ihren Welpen

Als die Tierretter auf Vera aufmerksam wurden, eine Windhund Dame, sahen sie sofort, dass es ihr nicht gut ging. Sie war offensichtlich eine streunende Hündin und ihr Zustand war furchtbar. Sie war viel zu dünn und hatte ein gebrochenes Bein. Ihnen war klar, dass die Hundedame erst vor kurzem Junge bekommen haben musste, aber wo waren diese? Für die Tierretter war klar, dass sie diese Welpen schleunigst finden mussten.
Lianne Powell hatte in der Stadt Vera, in Spanien, ihre Einkäufe erledigt und wollte sich noch kurz auf dem Markt umsehen, bevor sie wieder nach Hause ging. Sie setzte sich auf eine Bank und sah sich um. Dabei fiel ihr der Windhund auf. Mehr als schlank, sogar abgemagert. Die Hündin humpelte, also hatte sie auch Probleme mit ihrem Bein. Ein Bild des Jammers.
Als Lianne die Hündin sah, war sie erschrocken. Es war für sie klar, dass sie dem Tier helfen musste. Sie überlegte kurz, was sie tun könnte, da fiel ihr ihre Freundin ein, die Tierärztin Ellen Sobry, die in diesem Ort in der Tierklinik arbeitete. Sie musste jetzt also diesen Windhund fangen und zu ihrer Freundin bringen, damit diese dem armen Tier helfen konnte.
Die Hündin ließ sich recht leicht einfangen, vielleicht spürte sie, dass man es nur gut mit ihr meinte. Lianne brachte das Tier sofort zur Tierklinik in Sobry, in der ihre Freundin bereits wartete. Als sie das Tier untersucht hatten, bemerkten sie, dass sie Milch produzierte. Das wiederum bedeutete, die Hundedame musste vor kurzem Junge bekommen haben! Aber wo waren sie? Lianne hatte keine Welpen in der Nähe der Hündin bemerkt.
Die Tierärztin war sich sicher, dass die Hündin erst vor kurzem Junge bekommen haben musste. Die Frage war nur, wo genau waren diese? Sie war sich auch sicher, dass der Wurf noch zu jung war, um sich selbst zu versorgen. Die Tierärztin startete sofort eine Suchaktion. Sie mussten die Welpen finden, ohne ihre Mama würden sie nicht lange überleben können.
Lianne und ihre Freundin überlegten sich kurz einen Namen für die Hundedame und kamen auf Vera. Der Name passte, außerdem hieß ja die Stadt so. Erst mal versorgten sie das gebrochene Bein, in dem sie es schienten. Dann machte sich ein großer Teil der Leute aus der Klinik auf die Suche nach den Welpen. Sie wollten dort starten, wo Lianne die Hündin gefunden hatte. Die Welpen mussten sich in der Nähe des Fundorts befinden, sie hofften es jedenfalls.
Um die Suche zu vereinfachen, hatten sie Vera mitgenommen. Sie hofften, dass Vera sie zu ihren Jungen führen würde. Die Hündin war auch sofort dabei und humpelte mit ihrem geschienten Bein voraus. Sie suchte, das konnte man sehen und man sah auch, wie wichtig der Hundemama der Fund ihrer Jungen war. Lianne und ihre Freundin hofften, dass sie die Babys bald finden würden.
Später im Interview erklärte die Tierärztin: „Sie hatte ein gebrochenes Bein, ihr Unterleib war noch wund, sie musste vor kurzem erst geworfen haben und ich sah, dass sie Milch hatte, also dachte ich: 'Nun, wo sind die Welpen? Wir legten ihr ein Halsband und eine lange Leine an und brachten sie zurück zum Markt. Dann sind wir ihr einfach gefolgt ... sie wusste, wohin sie ging." Eigentlich sollte es doch ein Leichtes sein, die Welpen zu finden! Aber es war nicht so leicht, wie sie gehofft hatten.
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