Als der Wal die Taucherin immer weiter bedrängte, wusste niemand, wie gefährlich die Situation noch wird!
Tom am 01. March 2022
Es gab Zweifel an der GeschichteNan Hauser ist ja selbst seit vielen Jahren Wissenschaftlerin und sie selbst sagte, dass wenn jemand anderer ihr diese Geschichte erzählt hätte, sie an dem Wahrheitsgehalt zweifeln würde. Ihre Erfahrung wurde bekannt gemacht und so kam es, dass die ganze Geschichte überall auf der Welt erzählt wurde. Viele Wissenschaftler waren sich einig, dass ihre Auslegung, wie alles wirklich war, falsch sein musste. Obwohl es Aufnahmen gab, glaubte man ihr nicht.
Das sie angegriffen war, wohl. Das konnte passieren. Aber das der Wal sie retten wollte vor dem Tigerhai, daran glaubte keiner. Nan Hauser hatte ja selbst über 28 Jahre lang die Meeresbewohner und ihr Verhalten studiert. Sie wusste praktisch alles über sie. Daher war für sie klar, der Wal wollte sie retten. Er hatte keinen anderen Grund für sein seltsames Benehmen gehabt. Die Aufzeichnungen sollten das beweisen. Warum sollte ein Wal nicht auch einfach mal einen Menschen beschützen?
Der Hai war schon öfter dort gesichtet wordenNatürlich verbreitete sich vor allem in der Umgebung der Cook Inseln die Geschichte von Nan Hausers Tauchgang schnell. Viele Taucher und Fischer meldeten sich bei ihnen und sagten, dass sie den Tigerhai auch schon öfter in dem Gewässer gesehen hatten und dass dieser unglaublich groß wäre. Als Nan das hörte, war sie umso dankbarer, dass der Wal sie gerettet hatte.
Sie hatte ja die Aufnahmen und jetzt sahen sich auch andere Forscher diese mal genauer an. Es war ja wertvolles Material und sie hatten hier die Möglichkeit, mehr über die Wale zu erfahren und das „neue“ Verhalten zu verstehen. Die Wale sind intelligente Tiere und sie scheinen mit den Menschen viel besser klar zu kommen, als es viele bisher dachten. Das konnten diese Aufnahmen beweisen. Und Nan war es vor allem wichtig, dass sie alle die Lektion lernen würden..
Bewusster Umgang mit den MeeresbewohnernWie wir bereits gelesen haben, wusste Nan Hauser ganz genau, dass es keine gute Idee ist, wildlebende Tiere im Meer einfach anzugehen. Sie hatte sich alle Mühe gegeben, den friedlichen Wal in Ruhe zu lassen und wollte nur ihren Tauchgang absolvieren. Sie hofft, dass auch andere begreifen, dass es nicht in Ordnung ist, unbedingt mit Walen zu schwimmen. Sie will, dass die Tiere in Ruhe leben können. Interessant, dass der Wal für sie wohl das gleiche wollte.
Von Delfinen ist schon länger bekannt, dass sie mit Menschen arbeiten, für sie sorgen, sie mehr als einmal aus gefährlichen Situationen gerettet haben. Solche Berichte gibt es viele. Aber dass Wale das gleiche machen, das war für die Forscher neu. Dementsprechend interessiert war man an den Aufnahmen von Nan und ihrem Team. Es scheint so, dass Wale freundlicher sind, als man bisher angenommen hatte. Das sie freundlich sind, das wusste man schon, aber das sie sogar Leben retten, das war wohl neu.
Sie sorgen gut für ihre FamilienWas sie bereits über Wale wussten war, dass sie in die warmen Gewässer des südlichen Pazifiks ziehen, um dort ihre Kinder zu bekommen und sie groß zu ziehen. Sie sind dabei nie alleine, sondern schließen sich während dieser Zeit auch anderen Rudeln an, damit sie besser geschützt sind, so lange die Jungen klein sind. Das Verhalten kennt man von vielen Spezies unserer Erde.
Buckelwale fressen alles, was sie davon abhält, einfach nur Raubfische zu sein. Sie können genau so gut von Meerespflanzen leben und benötigen nicht unbedingt Fleisch. Was man bereits von ihnen wusste war auch, dass sie anderen Meeresbewohnern, wie Delfinen und Robben helfen, wenn diese von Haien z.B. bedroht werden. Nan Hauser erzählte: „Es gibt eine veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit über Buckelwale, die andere Tierarten schützen. Robert Pitman hat diese Studien veröffentlicht. Zum Beispiel verstecken sie Robben unter ihren Brustflossen, um sie vor Orcas zu schützen.” Schön oder? Aber warum tun sie das, sind sie einfach so sozial?
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