Als die junge Mutter nach ihrem schweren Verlust ihr Baby Bett verkaufte, ahnte sie noch nicht, dass sich ihr Leben verändern würde

Eine schlimme Zeit

Das war der pure Albtraum für die junge Frau. Sie hatte sich so sehr auf ihr Kind gefreut. Sie wusste, dass sie einen Jungen zur Welt bringen würde und hatte das Zimmer für ihn schon eingerichtet. Auch das Bett hatte sie liebevoll ausgesucht und aufgestellt. Aber jetzt, in diesem Moment, brach für sie eine Welt zusammen. Alles war vergebens gewesen.

 

Sie hatte sich gesund ernährt, wollte das Haus kindersicher machen. Sie hatte Spielzeug besorgt und alles, was man für ein Baby eben so braucht. Sie hatte sich die richtige Literatur besorgt, damit sie in der Schwangerschaft auch ja keinen Fehler machen würde. Und jetzt, hier in diesem Krankenhaus erfuhr sie, dass alles umsonst war. Ihr Kind würde nicht leben.

Die grausame Realität

Man wünscht sowas ja seinen ärgsten Feinden nicht. Valerie war mit der guten Hoffnung ins Krankenhaus gegangen, dass die Ärzte sie beruhigen würden. Das sie ihr sagen würden, dass mit dem Baby alles okay wäre und das sie nur unter harmlosen Beschwerden der Schwangerschaft litt. Aber nein. Sie würde ohne das Baby das Krankenhaus wieder verlassen müssen.

 

Für die Frau brach natürlich eine Welt zusammen. Sie war ja auch alleine. Kein Partner, der sie hätte trösten können. Also kümmerte man sich im Krankenhaus um alles Notwendige und die Frau fuhr ohne ihr Baby wieder nach Hause. Dort erwartete sie das liebevoll eingerichtete Zimmer für ihr Baby, welches Noah heißen sollte..

Die Zeit danach

Valerie konnte in der ersten Zeit nach diesen Ereignissen gar nicht mehr klar denken. Für eine lange Weile hoffte sie, dass das alles nur ein Albtraum gewesen war, aus dem sie bald erwachen würde. Aber leider war das die bittere Realität und sie musste langsam lernen, damit umzugehen.

 

Mehrere Wochen vergingen und der Frau ging es nur noch schlecht. Sie aß kaum noch etwas und hatte ihr Heim seit Wochen nicht mehr verlassen. Das Leben war leer, es war für sie sinnlos geworden. Der kleine Noah sollte ihr Lebensinhalt werden und dieser Traum war nun geplatzt. Sie konnte einfach nicht damit umgehen. Der Verlust schmerzte zu sehr. Aber das Leben ging weiter, das war auch ihr klar.

Alles erinnerte an den kleinen Noah

Sie kämpfte wirklich mit sich. Alles erschien ihr sinnlos. Ihr Leben war traurig und leer und alles erinnerte sie an den kleinen Noah. Sie hatte ja das Zimmer so schön für ihn hergerichtet gehabt, das Bettchen aufgestellt und sie hatte sich auf die schwierige Zeit mit Baby gefreut. Aber jetzt, niemand war da, kein Baby Lachen und Weinen erklang aus dem Zimmer. Es war der pure Albtraum.

 

Sie hatte sich das alles so schön vorgestellt gehabt. Wie sie nachts wach blieb, um das weinende Baby zu trösten. Wie sie es fütterte, badete und anzog. Aber jetzt war nichts davon wahr geworden. Sie war ohne das Kind nach Hause zurückgekehrt und dieses Zuhause erschien ihr wie eine leere Hülle. Genau so, wie sie sich selbst auch fühlte.

Nächste Seite